Lobbyistin GOTT-Offenheit
Ein sperriger Titel für ein Impulspapier, gewiss. Aber der theologische Ausschuss der evangelischen Kirche im Rheinland wollte Gehör bzw. Reichweite erzielen. Zumindest das ist gelungen. Die Kritiker:innen scheinen in der Mehrzahl zumindest was die Rezeption im Internet angeht. Dabei wird oft übersehen, dass es sich um einen „Aufschlag“ zur Diskussion handelt und nicht etwa schon die Leitlinien kirchlichen Handelns festlegt. Dazu gehört eben auch der Titel, der bewusst provozieren will. Wir im Rheinland sind …
Nur noch kurz die Welt retten
Eigentlich könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht. Durststrecken zu überstehen und Unbequemlichkeiten hinzunehmen, fällt nicht leicht. Wird uns gerade auch wieder vor Augen geführt. Aber auch wenn es nicht um Kontaktbeschränkungen geht: Esgeht es immer öfter um Einschränkungen. wenn nicht sogar ums Verzichten. Zum Wohl des Klimas zum Beispiel: Das Auto stehen zu lassen fällt vielleicht grad leichter als sonst, weil man sowie mehr zu Hause ist. Auch das Bio-Regal im Supermarkt ist groß genug um nicht daran vorbei zu laufen. Wir wissen eigentlich was besser für uns und unseren Planeten ist, handeln aber nicht genug danach. Fachleute nennen das behaivor gap „Verhaltenslücke“…
Früher war alles besser
Ob es erst so ist, seit ich eine Lesebrille brauche, weiß ich gar nicht. Aber manchmal denke ich: „Früher war alles besser.“ „Ist natürlich Quatsch!“ –muss ich mir dann schnell sagen und denke: Typisch Boomer, typisch Mann, typisch deutsch. Klar ist: Mit dem älter werden, wächst die Sehnsucht nach einer Welt, in der alles seinen Platz hat. Auf der anderen Seite: Natürlich war früher auch etwas besser…
Leon im Homeoffice
Sich in den eigenen vier Wänden aufzuhalten, haben wir in den vergangenen Monaten gelernt. Für viele ist die eigene Wohnung auch ein Ort der Arbeit. Ein provisorisches Home Office. Oft reicht der Küchentisch mehr schlecht als recht. Und wer an Videokonferenzen teilnimmt, tut gut daran kurz zu überlegen, welchen Blickwinkel die Kamera aufs Zimmer hat. Grund genug einmal zu überlegen, wie eigentlich ein Zimmer aussieht, in dem man so richtig zu Hause ist und sich wohl fühlt. Mit Jugendlichenmache ich dazu folgende Übung: Jeder bekommt einen ausrangierten Schuhkarton. Der Deckel wird abgenommen und ermöglicht so einen Blick von oben in das nun zu gestaltende Zimmer: Mit Pappe,
Freiheit
Allen Gefängnisseelsorger:innen zum Reformationstag empfohlen. Und vielleicht ein paar anderen Menschen auch.
Langzeit-Test Raleigh Stoker S11
Für diejenigen, die überlegen sich ein (gebrauchtes) S-Pedelec zu kaufen einige Grundinfos zum Rad: Die Tretunterstützung geht bis 45 km/h, man muss also ein (Moped-) Kennzeichen kaufen. Kostet nicht die Welt, sieht aber auch nicht schick aus. Trotzdem sollte man es am Rad montiert lassen. Viele S-Pedelec Fahrer machen es ab. Das hat meist aber keine optischen Gründe, sondern praktische: Radwege sind für Kfz gesperrt und ein S-Pedelec ist ein Kfz. Man bekommt auch einen grünen Zulassungsschein, muss mit Helm fahren. Neuerdings müssen S-Pedelecs sogar eine Hupe statt einer Fahrradklingel haben und der Fahrradständer muss auch besonders beschaffen sein. Ein Rückspiegel ist ebenfalls …
Es läuft mit Gottes Hilfe
Im Nachhinein ist man immer schlauer, oder? „Hätte ich das nur vorher gewusst“, sage ich dann gerne, obwohl ich weiß, dass das natürlich Quatsch ist. Man kann nicht alles im Voraus wissen und manchmal ist das auch gar nicht so schlecht. Ich denke an Jonas: Eigentlich läuft es bei ihm. Nein, es lief! In der Schule unauffällig, Abitur, dann Studium, alles ohne Probleme. Auch die Leute in der WG fanden ihn prima! Wann er sichnicht mehr prima fand, kann er gar nicht sagen. Ja, ob er sich selbst je prima gefunden hat…
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Lobbyistin GOTT-Offenheit
Ein sperriger Titel für ein Impulspapier, gewiss. Aber der theologische Ausschuss der evangelischen Kirche im Rheinland wollte Gehör bzw. Reichweite erzielen. Zumindest das ist gelungen. Die Kritiker:innen scheinen in der Mehrzahl zumindest was die Rezeption im Internet angeht. Dabei wird oft übersehen, dass es sich um einen „Aufschlag“ zur Diskussion handelt und nicht etwa schon die Leitlinien kirchlichen Handelns festlegt. Dazu gehört eben auch der Titel, der bewusst provozieren will. Wir im Rheinland sind …
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Lobbyistin GOTT-Offenheit
Ein sperriger Titel für ein Impulspapier, gewiss. Aber der theologische Ausschuss der evangelischen Kirche im Rheinland wollte Gehör bzw. Reichweite erzielen. Zumindest das ist gelungen. Die Kritiker:innen scheinen in der Mehrzahl zumindest was die Rezeption im Internet angeht. Dabei wird oft übersehen, dass es sich um einen „Aufschlag“ zur Diskussion handelt und nicht etwa schon die Leitlinien kirchlichen Handelns festlegt. Dazu gehört eben auch der Titel, der bewusst provozieren will. Wir im Rheinland sind …
Die Bikini-Kirche
Als ich gestern von einer „Bikini-Kirche“ las, dachte ich zunächst an eine Veranstaltung auf dem Kirchentag (DEKT), die ich im Programm vielleicht übersehen habe. Man übersieht ja sowieso viel im Programm und wundert sich auch nicht über Veranstaltungen die seltsam anmuten. Warum also sollte es also keine „Bikini-Kirche“ geben? Gut zwei Sekunden später dämmerte es dann aber: Das ist vielleicht doch Sexismus? Um es kurz zu machen, es ging um die neuste Veröffentlichung zur Mitglieder Entwicklung der beiden Kirchen, die erstmals eine Prognose bis 2060 wagt. In vierzig Jahren soll die Mitgliederzahl im Vergleich zu heute um gut die Hälfte gesunken sein. Schuld sei nicht der viel zitierte demographische Wandel, sonder vor allem die verstärkte Austrittswilligkeit der jüngeren Generation. Das sind -im kirchlichen Kontext- Menschen unterhalb eines Lebensalters von vierzig (!) Jahren. Wo es um „Abnehmen“ geht, ist der Bikini nicht weit. Soweit also der -zugegebener Maßen- etwas schlichte Vergleich.
Wirklich neu an der Untersuchung ist nur der betrachtete Zeitraum bis 2060…
„Digitale Kirche“ ein Missverständnis
Die Debatte um #digitalekirche ist beendet. Auch wenn der Hashtag sich nach wie vor großer Beliebtheit erfreut. Zur Erinnerung: Angefangen hatte es mit einem Printartikel, der viel Beachtung auch außerhalb (digitaler) sozialer Medien fand und darauf hin wiederum intensivere online Aufmerksamkeit erlangte. Nun hat Hannes Leitlein in einem Podcast deutlich gemacht, dass ihm die Debatte manchmal lästig ist. Vor allem, weil die diskutierten Aspekte in alle erdenklichen Richtungen laufen. Dabei war eigentlich etwas ganz banales gemeint: Der nächste Gottesdienst am Sonntag, der bekanntlich an jeder Ecke stattfindet, sollte möglichst schnell und benutzerfreundlich im Internet auffindbar sein. Soweit so schlicht! Und: Weitgehend ungelöst. Aber immerhin ist das Problem erkannt und Ausnahmen sind erfreulicher Weise auch zu finden. Schluss aber mit Debatten über Online-Abendmahl und „Digitale Theologie“ braucht kein Mensch!
Natürlich lassen sich Diskussionen nicht unterbinden.
Aushalten statt Abschaffen
Sie haben Freude am Ausmisten? Beschäftigen Sie sich mit dem Protestantismus, denn der ist „semper“ dabei sich aufgeräumt zu präsentieren! Er hat viel Erfahrung mit Ballast, der unnütz geworden zu sein scheint: Bilder, Heilige, Papst, Tod und Teufel, Plastikverpackungen, Dieselfahrzeuge und Massentierhaltung –alles weg, selbst Kirchentage. Warum nicht auch die Predigt abschaffen? Es ist besser gar nicht zu predigen, als schlecht zu predigen, oder auch umgekehrt. Die alljährliche Diskussion um die Qualität der Weihnachtspredigt ist diesmal schon früh dran. Wer mag kann sich selbst auf Spurensuche begeben und unter #abkanzeln fündig werden oder im eulemagazin die Binnendebatte verfolgen. Erhellende Einsichten wird man dabei vor allem über den Level der Ambiguitätstoleranz innerhalb der evangelischen Kirche erhalten. Mehrdeutigkeiten und Unsicherheiten ertragen können ohne dabei handlungsunfähig zu werden, das könnte zu einem probaten Mittel gottesdienstlicher Gestaltung insgesamt werden. Denn was für die einen unerträgliches „Gebastel“ und „Wildwuchs“ ist, erheben andere gerade zum Programm. Dass Predigt und Gottesdienst eine Zumutung bleiben, ist in Zeiten in denen alles auf den Prüfstein muss, vielleicht sogar nützlich. Wenn es doch nur etwas einfacher wäre sich gegenseitig auszuhalten! Dafür gibt es offensichtlich kein geeignetes Mittel. Der Journalist Armin Wolf hat diese Schwierigkeit sehr treffend beschrieben…
KurzpredigtenAlle Beiträge
Nicht müde werden. Erneuerung zulassen.
„Was den Zustand der Welt angeht, sehe ich -ehrlich gesagt- schwarz. Besonders nach den Ereignissen im letzten Jahr. Und dieses Jahr ging es…
„Ewiges Leben“ – ein Erklärungsnotstand
Schnelle und einfache Antworten sind gefragt, besonders dann, wenn es kompliziert zugeht. Da mag man dem Predigttext aus dem 1.Johannes Brief mit Nachsicht…
Vergesst den verlorenen Sohn. Lk.15 11-32
Streicht deswegen die Überschrift in Lk. 15,11-32 durch und schreibt daneben: „Vom gütigen Vater“.
Religion, Privatsache? Joh. 15,26
„Religion ist Privatsache“ Oft zu hören, nicht nur von ehemaligen Bundeskanzlern. Weniger indes von Kanzeln. Woran liegt das? Zweifelsfrei am morgigen Sonntag! Denn…
Einfach bitte, bitte sagen. Joh. 16,23-28
Einfach bitte, bitte sagen und es geschieht. Das wäre schön. Immer. Die Erfahrung sagt aber etwas anderes. Nicht jede Bitte wird gewährt, viele…
Auch den Misserfolg loben. Mt.11-25-30
Manchmal ist auch der Mißerfolg zu loben. Dazu gehört Mut. Wenn auch noch Weisheit abgewertet wird und Unmündigkeit als Gewinnerin erscheint, ist allerdings…
Mit Joh. 15 um die Ecke gedacht.
Der morgige Sonntag trägt den schönen Titel „Jubilate“- Jauchzet, frohlocket und ist dem Psalm 66 entnommen. Beim dazu gehörigen Predigttext aus dem Johannes…
Wer hat Angst vorm bösen Wolf? NIEMAND! Joh.10,11-16
Erfahrene Kirchenbesucher werden morgen sagen: „Kenn ich, Motiv des Sonntags ist klar. Ist mir bekannt, seit langem: Gott ist wie ein Hirte. Er…
Runter vom Ross. Rauf auf den Esel. Palmsonntag 2015
Wir denken an diejenigen, die nicht jubeln können an diesem Palmsonntag, deren Karfreitag nicht enden will. Freiheit von Tod und Zerstörung sind in…
Im Tod das Leben. Markus 10,35-45
„Bei uns ist unten oben!“ So wirbt die Evangelische Kirche im Rheinland gerne für ihre Organisationsstruktur, die presbyterial-synodal geprägt ist. Sie wirbt mit…
Verborgene Wahrheit nach Joh. 12
Mit biologischer Exaktheit ist dem morgigen Predigttext nicht beizukommen. Mit historischer Genauigkeit hat es das Johannes Evangelium auch nicht so. Dennoch geht es…
Das Leben ist kein Ponyhof Lk.9,57-62
Es wird ernst: „Überlegt euch gut, worauf ihr euch einlasst!“, sagt Jesus im Lukasevangelium. Das Leben ist kein Ponyhof, erst recht nicht, wenn…
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