„Was den Zustand der Welt angeht, sehe ich -ehrlich gesagt- schwarz. Besonders nach den Ereignissen im letzten Jahr. Und dieses Jahr ging es schon genauso weiter“ – entfuhr es einer Synodalen der #LS2016 bei der Kaffeepause. Der helle Schein, von dem der Predigttext für den kommenden Sonntag redet, ist ihr mehr als fraglich geworden. Wer wollte es ihr verübeln? Bringt die These des Apostels Paulus, dass „durch uns Erleuchtung zur Erkenntnis Gottes“ gesehen soll, nicht einen enormen Druck? Zumal es auch noch um die „Herrlichkeit Gottes“ geht, die wir doch eher vermissen, denn vollmundig bekennen?
Der Abschnitt aus dem 2.Korintherbrief will aber zu Ende gelesen werden. So erfahren wir, dass die Herrlichkeit Gottes eben keine gleißend, strahlende ist, die alle Dunkelheiten vertreibt. Im Gegenteil! Die christliche Sicht auf die Erfahrungen in der Welt werden gedeutet mit Blick auf das „Angesicht Jesus Christi“. Und das ist zunächst eins von wenig Glanz. Entbehrung, Not und Leid liegen auf diesem Gesicht und wir „tragen das Sterben Jesu allezeit an unserem Leibe“.
Wer, wenn nicht die Getauften, könnte überzeugender vom Licht sprechen, das aller Unterdrückung und Verfolgung trotzt? Darum: Nicht müde werden! Erneuerung zulassen. (V.16) http://www1.ekir.de/url/oQf
Eine Predigt aus dem Jahr 2010 zu dem Predigttext 2.Kor.4.6-10 ist hier https://pastorenstueckchen.de/2010/01/predigt-2-kor4-erleuchtung/ zu finden.