Er wird Euch bekannt vorkommen der Predigttext für den nächsten Sonntag. Denn in jedem Gottesdienst wird als Schlußsegen gesprochen. http://www.ekir.de/url/mE9
Gesprochen ist aber eigentlich zu wenig gesagt. Denn im Segen handelt Gott an uns:
-Er tut das, indem er uns „behütet“, also vor Leben zerstörenden Mächten schützt, die uns jeden Tag treffen könnten und denen wir ohnmächtig und hilflos ausgesetzt sind.
-Er tut das, indem er „sein Angesicht leuchten“ lässt und „gnädig ist“. Gott sieht uns als gut an, freundlich, nicht abweisend oder zornig. Er meint es gut mit uns auch dann, wenn wir allen Anlass geben, dass er es böse mit uns machen könnte. Das will er aber nicht. Denn so hat Beziehung keine Zukunft. Und auf Beziehung kommt es Gott wesentlich an, wenn er uns anschaut.
-Er tut das, indem er sein „Angesicht auf uns erhebt“ und „Frieden“ schenkt. In hebräischem Denken umfasst dieser Frieden alle unsere Lebensbereiche; die zu den Menschen und die zur gesamten Schöpfung. Alles soll neu, alles soll miteinander in Kontakt bleiben.
Dieser Segen wird uns zugesprochen. Und mit ihm ereignet sich Gottes Nähe und Jesu Gegenwart. Wenn wir das merken ist Gottes Geist am Werk. So erkennen Christen in der jüdischen Segensformel den Dreieinigen Gott.