Monat: März 2021

Kirche im WDR

Licht aus. Spot an

Heute Abend ist es wieder mal soweit: Um 20:30 Uhr Ortszeit gilt dann bei Millionen Menschen auf der ganzen Welt, in tausenden Städten und Unternehmen für eine Stunde: Licht aus. Klimaschutz an. Heute ist Earth Hour Tag. Zum ersten Mal gibt es die Earth Hour am 31. März 2007 im australischen Sydney, organisiert vom WWF Australia, dem World Wide Fund for Nature. Er bewegt damals ungefähr 2 Millionen Haushalte, das Licht für eine Stunde auszuschalten. Ein Jahr später erreicht der Aktionstag bereits 370 Städte in 35 verschiedenen Ländern und über 18 Zeitzonen.
Inzwischen nehmen über zwei Milliarden Menschen in über 5000 Städten und 135 Ländern der Welt teil. Damit ist diese Aktion zur größten weltweiten Umweltschutz-Aktion gewachsen. „Schön und gut“ -mögen Sie nun sagen…

Kirche im WDR

Aufmerksamkeit mit Banane

Es mag zunächst verstörend klingen. Aber ich habe seit kurzem eine Banane auf meiner Bibel liegen. Und das kommt so: Ich habe von einem Experiment gehört, das sich mit der Frage beschäftigt, was eigentlich unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zunächst dachte ich: klar, es wird darum gehen, wie sehr uns das Smartphone beansprucht. Schließlich bin ich dankbar dafür, dass ich jeden Abend um 19.00 Uhr daran erinnert werde, mein Medikament zu nehmen. Das vergesse ich fast jeden Tag. Und seit ich weiß, wie ich andere Benachrichtigungen stumm schalten kann, meldet sich das Handy auch gar nicht mehr so oft. Was zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich? In dem Experiment wird folgendes gemacht: …

Kirche im WDR

Trost üben

Treu ist er gewesen. So treu wie nur ein Vierbeiner es sein kann. Nun aber ist es aus. Ein zehnjähriges Hundeleben ist zu Ende gegangen. Seine Asche steht in einer Urne im Regal. Daneben ein Bild von „Moritz“ dem Golden Retriever.
„Sagen Sie mal, Herr Pfarrer, finden Sie das nicht ein wenig komisch? Manchmal überlege ich, ob das nicht etwas übertrieben ist. Ein Hund ist doch ein Hund.“ Der Mann, den ich besuche, hat nur noch sehr wenige Menschen, mit denen er sich austauschen kann. Ich habe den Eindruck, dass im Laufe des letzten Jahres die Zahl der Menschen, die kaum noch jemanden zum Reden haben, noch größer geworden ist. Das führt mitunter zu interessanten Fragen. Es ist wie so oft: Eigentlich geht es gar nicht um die Asche von Moritz im Regal. Vielmehr ist der gestorbene Hund der Anlass, über eine ganz andere Frage nachzudenken. Nämlich: …