„Alles hat ein Ende nur … die“
Alles, was anfängt, geht auch irgendwann einmal wieder zu Ende. Das ist der Gang der Dinge. So ist alles Dasein eingerichtet. Alles, was kommt geht wieder.
Aber nicht alles, was anfängt, kommt auch zur Vollendung, so kann man es im Buch Hiob 14,1-6, dem Predigttext für kommenden Sonntag nach lesen. http://ekir.de/url/7L3
Ende und Vollendung sind zweierlei. Schmerzlich zweierlei.
Davon merken die Mineralien, Tiere und Pflanzen nichts. Aber wir erfahren den Unterschied. Manchmal so leidvoll, dass wir uns wünschen, Gott möge uns doch einfach in Ruhe lassen und wegsehen.
Was sich nicht vollendet, tut uns weh. Vollendung ist keine zeitliche Kategorie, sondern eine qualitative.
Dass am Ende Gottes Gegenwart steht, erleichtert, denn dann bin ich nicht mit mir allein, mit mir und meinem Lebenswerk.
Unerschütterlich hat Jesus auf die Gegenwart Gottes hingewiesen. Die Blumen auf dem Felde, die Vögel im Himmel, die Fische im See – oft haben wir dies alles bewundert als Zeichen für Gottes Gegenwart.
Wenn wir Hiob fragen könnten: Wird sich vollenden, was wir begonnen haben, oder was in uns begonnen hat?, würde er antworten:
Am Ende kommt nicht einfach NICHTS, am Ende sind wir am Ziel.