Das Glück hat Konjunktur. Jedenfalls wenn es um die einschlägige Ratgeber Literatur geht. Bis hin zu „Glücklich Kochen mit Ayurveda“ ist alles dabei. Selbst der Titel „Gott macht glücklich“ ist verfügbar.
Der Predigttext für den kommenden Sonntag http://www.ekir.de/url/FPk bringt zum Thema einen ganz eigenen Beitrag, durch zwei kleine Gleichnisse, die Jesus erzählt. Eines handelt von einem Schatz, das andere von einer Perle. Beim genaueren Hinsehen jedoch geht es um das Handeln des Kaufmanns und des Mannes auf dem Acker:
Beide werden ergriffen. Mitten in ihrem Alltag. Ihr Herz schlägt höher, sie haben nur noch eins im Sinn: Das Glück, der Schatz, die Perle müssen gepackt und genutzt, gekauft, gehoben werden.
Jesus spricht in diesen Gleichnissen vom „Reich Gottes“ und meint, dass Gott sich schon jetzt und hier finden lässt. Nicht erst am Ende der Zeit, sondern mitten unter uns ist dieser glückliche „Umstand“ „begreifbar“.
Dafür setzen die Protagonisten im Gleichnis alles auf eine Karte. Aus heutiger Sicht würden wir urteilen, dass sie ihr Ziel geradezu fanatisch verfolgen.
Richtig daran ist: Wenn Gott dem Leben plötzlich eine Perspektive ermöglicht, die einzigartig ist, weil sie die Chance zur Veränderung bietet, wer möchte da schon ein unentschlossener Zauderer sein, der nicht handelt?
Richtig ist auch: Wer mit Gottes Gegenwart rechnet, kann sich eine Menge an Ratgeber Literatur sparen.
2 Kommentare zu “Mehr als glücklich kochen Mt. 13, 44-46”