Schlagwort: Glück

Kirche im WDR

Langsam tut der Seele gut

„Langsam tut der Seele gut!“, „Sei gut zu dir selbst und achte auf das, was deine Seele braucht.“, „Was auch immer gut ist für deine Seele, mach es!“

An guten Ratschlägen an sich herrscht kein Mangel. In letzter Zeit bin ich vermehrt auf Zeitungsartikel und Radiosendungen gestoßen, die fragten: „Was tut eigentlich der Seele gut?“ Und auch auf dem reichhaltigen Büchermarkt, der für jede Vorliebe eine Antwort auf Lebensfragen bietet, wird man mehr als fündig.
Wenn es um die Seele geht, geht es meistens um das Glück; wo es zu finden ist und wie man es erreichen kann. Und es geht darum, was passiert, wenn etwas mit der Seele nicht stimmt, wenn etwas aus dem Ruder gelaufen, aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Spätestens dann wird klar: Das mit der Seele ist eine hochkomplexe Angelegenheit.
Folgt man biblischen Spuren, ist es überraschend, dass weite Teile der Bibel gar nichts über „die Seele“ sagen…

Was der Seele gut tut
Allgemein

Was der Seele gut tut

„Langsam tut der Seele gut!“, „Sei gut zu dir selbst und achte auf das, was deine Seele braucht.“, „Was auch immer gut ist für deine Seele, mach es!“
An guten Ratschlägen und schönen Sprüchen für das Poesiealbum ist wahrlich kein Mangel. Seit sie bebildert per Kurznachricht verschickt werden können, kann ich ihnen kaum entgehen. Wenn dann auch noch eine musikalische Untermahlung aufploppt, bin ich vollends ausgeliefert, denn „gegen gut gemachte Musik kann sich niemand wehren –sie zielt direkt auf die Seele.“
Natürlich gibt es auch einen reichhaltigen Büchermarkt, der für jede erdenkliche Vorliebe eine Antwort auf Lebensfragen bietet. Wenn es um die Seele geht, geht es meistens um das Glück; wo es zu finden ist und wie man es erreichen kann. Und es geht darum, was passiert, wenn etwas mit der Seele nicht stimmt, wenn etwas aus dem Ruder gelaufen, aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Spätestens dann wird klar: …

Kirche im WDR

Wann reisst der Himmel auf?

Es ist immer noch sehr warm. Am Morgen. Dabei ist es erst viertel vor acht. Auf der Straße ist niemand zu sehen.Von der Bushaltestelle drüben kommt Musik. Das kleine Kofferradio liegt im Transportkorb eines blauen Rollators, auf den sich ein kleiner, älterer Herr stützt. Die Antenne des Radios berührt bei jedem Schritt seinen, kleinen Kugelbauch. Sein Strohhut ist so groß – er würde glatt noch einem zweiten Rollator Schatten spenden können. Jetzt hat er den Lautstärkeknopf bis zum Anschlag aufgedreht: „Infos, die ich brauche, Musik, die ich mag“ tönt es aus dem Lautsprecher.

Er lässt sich etwas unbeholfen auf die hölzerne Bank an der Haltestelle fallen. Dann beginnt sein Fuß im Rhythmus der Musik zu wippen…