Wer das kleinere Übel wählen muss steht mit dem Rücken zur Wand. Denn eins ist klar: Es ist und bleibt ein Übel. Im Predigttext für den kommenden Sonntag wird von so einer Situation berichtet.
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Es ist die johanneische Schilderung der Ereignisse, die zu Jesu Verurteilung und damit schließlich auch zu seinem Tod führen. „Besser ein Mensch stirbt, als wenn das ganze Volk umkommt.“ So reden zu allererst die Pragmatiker und fassen damit den Entschluss: „Der muss weg! Hier und da ein Wunder, das mag noch angehen, aber was Jesus da jetzt abzieht gefährdet die öffentliche Ordnung. Das sieht nach Volksaufstand aus. Das lassen sich die Römer nicht bieten. Und dann kommen sie und wir werden alle getötet werden.“
Was die Pragmatiker nicht ahnen: Gott macht aus dem „kleineren Übel“ größeres Heil.
Der Tod des einen Menschen bedeutet Leben für alle. Keiner muss mehr mit dem Rücken zur Wand stehen.