Autor: knuuut

Was der Seele gut tut
Allgemein

Was der Seele gut tut

„Langsam tut der Seele gut!“, „Sei gut zu dir selbst und achte auf das, was deine Seele braucht.“, „Was auch immer gut ist für deine Seele, mach es!“
An guten Ratschlägen und schönen Sprüchen für das Poesiealbum ist wahrlich kein Mangel. Seit sie bebildert per Kurznachricht verschickt werden können, kann ich ihnen kaum entgehen. Wenn dann auch noch eine musikalische Untermahlung aufploppt, bin ich vollends ausgeliefert, denn „gegen gut gemachte Musik kann sich niemand wehren –sie zielt direkt auf die Seele.“
Natürlich gibt es auch einen reichhaltigen Büchermarkt, der für jede erdenkliche Vorliebe eine Antwort auf Lebensfragen bietet. Wenn es um die Seele geht, geht es meistens um das Glück; wo es zu finden ist und wie man es erreichen kann. Und es geht darum, was passiert, wenn etwas mit der Seele nicht stimmt, wenn etwas aus dem Ruder gelaufen, aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Spätestens dann wird klar: …

Kirche im WDR

Licht aus. Spot an

Heute Abend ist es wieder mal soweit: Um 20:30 Uhr Ortszeit gilt dann bei Millionen Menschen auf der ganzen Welt, in tausenden Städten und Unternehmen für eine Stunde: Licht aus. Klimaschutz an. Heute ist Earth Hour Tag. Zum ersten Mal gibt es die Earth Hour am 31. März 2007 im australischen Sydney, organisiert vom WWF Australia, dem World Wide Fund for Nature. Er bewegt damals ungefähr 2 Millionen Haushalte, das Licht für eine Stunde auszuschalten. Ein Jahr später erreicht der Aktionstag bereits 370 Städte in 35 verschiedenen Ländern und über 18 Zeitzonen.
Inzwischen nehmen über zwei Milliarden Menschen in über 5000 Städten und 135 Ländern der Welt teil. Damit ist diese Aktion zur größten weltweiten Umweltschutz-Aktion gewachsen. „Schön und gut“ -mögen Sie nun sagen…

Kirche im WDR

Aufmerksamkeit mit Banane

Es mag zunächst verstörend klingen. Aber ich habe seit kurzem eine Banane auf meiner Bibel liegen. Und das kommt so: Ich habe von einem Experiment gehört, das sich mit der Frage beschäftigt, was eigentlich unsere Aufmerksamkeit auf sich zieht. Zunächst dachte ich: klar, es wird darum gehen, wie sehr uns das Smartphone beansprucht. Schließlich bin ich dankbar dafür, dass ich jeden Abend um 19.00 Uhr daran erinnert werde, mein Medikament zu nehmen. Das vergesse ich fast jeden Tag. Und seit ich weiß, wie ich andere Benachrichtigungen stumm schalten kann, meldet sich das Handy auch gar nicht mehr so oft. Was zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich? In dem Experiment wird folgendes gemacht: …

Kirche im WDR

Trost üben

Treu ist er gewesen. So treu wie nur ein Vierbeiner es sein kann. Nun aber ist es aus. Ein zehnjähriges Hundeleben ist zu Ende gegangen. Seine Asche steht in einer Urne im Regal. Daneben ein Bild von „Moritz“ dem Golden Retriever.
„Sagen Sie mal, Herr Pfarrer, finden Sie das nicht ein wenig komisch? Manchmal überlege ich, ob das nicht etwas übertrieben ist. Ein Hund ist doch ein Hund.“ Der Mann, den ich besuche, hat nur noch sehr wenige Menschen, mit denen er sich austauschen kann. Ich habe den Eindruck, dass im Laufe des letzten Jahres die Zahl der Menschen, die kaum noch jemanden zum Reden haben, noch größer geworden ist. Das führt mitunter zu interessanten Fragen. Es ist wie so oft: Eigentlich geht es gar nicht um die Asche von Moritz im Regal. Vielmehr ist der gestorbene Hund der Anlass, über eine ganz andere Frage nachzudenken. Nämlich: …

ekirSpot(t) Meinung

Lobbyistin GOTT-Offenheit

Ein sperriger Titel für ein Impulspapier, gewiss. Aber der theologische Ausschuss der evangelischen Kirche im Rheinland wollte Gehör bzw. Reichweite erzielen. Zumindest das ist gelungen. Die Kritiker:innen scheinen in der Mehrzahl zumindest was die Rezeption im Internet angeht. Dabei wird oft übersehen, dass es sich um einen „Aufschlag“ zur Diskussion handelt und nicht etwa schon die Leitlinien kirchlichen Handelns festlegt. Dazu gehört eben auch der Titel, der bewusst provozieren will. Wir im Rheinland sind …

Kirche im WDR

Nur noch kurz die Welt retten

Eigentlich könnte alles so einfach sein. Ist es aber nicht. Durststrecken zu überstehen und Unbequemlichkeiten hinzunehmen, fällt nicht leicht. Wird uns gerade auch wieder vor Augen geführt. Aber auch wenn es nicht um Kontaktbeschränkungen geht: Esgeht es immer öfter um Einschränkungen. wenn nicht sogar ums Verzichten. Zum Wohl des Klimas zum Beispiel: Das Auto stehen zu lassen fällt vielleicht grad leichter als sonst, weil man sowie mehr zu Hause ist. Auch das Bio-Regal im Supermarkt ist groß genug um nicht daran vorbei zu laufen. Wir wissen eigentlich was besser für uns und unseren Planeten ist, handeln aber nicht genug danach. Fachleute nennen das behaivor gap „Verhaltenslücke“…

Kirche im WDR

Früher war alles besser

Ob es erst so ist, seit ich eine Lesebrille brauche, weiß ich gar nicht. Aber manchmal denke ich: „Früher war alles besser.“ „Ist natürlich Quatsch!“ –muss ich mir dann schnell sagen und denke: Typisch Boomer, typisch Mann, typisch deutsch. Klar ist: Mit dem älter werden, wächst die Sehnsucht nach einer Welt, in der alles seinen Platz hat. Auf der anderen Seite: Natürlich war früher auch etwas besser…