Am 3.4.2014 wurde im Haus der Kirche in Bonn eine „Uraufführung“ gestartet, so Dr. Johann Weusmann.
Diese Uraufführung möchte, vor einem gesetzgeberischen Verfahren in den einzelnen Regionen der Landeskirche, die Akzeptanz ausloten und Anregungen einsammeln. Offenbar will man landeskirchlicherseits anders vorgehen als bei der Einführung des neuen kirchlichen Finanzwesens.
Die Veranstaltungen fand ich durchaus gelungen, wie man auf dem Blog von Ralf Peter Reimann nachlesen kann. Allerdings bin ich immer wieder überrascht, wie wenig sich meine Kollegen (nur maskulinum!) an vorgegeben Vereinbarungen halten können. Die Struktur des Abends -Vortrag, Murmelphase, Verständnisfragen, Anregungen und Kommentare- war eigentlich einfach zu verstehen, dennoch scheint es schwierig zu sein die eigene Erfahrung/Meinung von reinen Verständnisnachfragen abzukoppeln. So hub etwa ein Kollege mit der steilen Wertung an, der Vortrag des IT-Betriebswirtes Rene Rausch habe etwas „mystisches“ gehabt. Wohlgemerkt: Es ging um Verständnisfragen! Der Redner hatte mehrfach betont, dass man von einem fertigen Konzept noch weit entfernt sei, und dass es darum ginge gewissermaßen visionär einen Blick darauf zu richten, was in den nächsten Jahren an Umgang mit IT immer mehr Gewicht bekommen würde.
Manchmal scheint es mir eine déformation professionelle unter meinem Berufsstand zu geben, die darin besteht ausschließlich den eigenen Focus als möglichen Blick auf die Dinge anzuerkennen.
Die IT-Strategie der rheinischen Landeskirche scheint ein guter Lernort zu sein, sich die Welt mal aus einer anderen Perspektive erklären zu lassen. Nachlesen und mit diskutieren, könnt Ihr übrigens auf einem eigens eingerichteten Blog: http://it.ekir.de