Pfingsten bewegt aber auch die Kirche.
Sie reißt in der Ur-Erzählung (Apostelgeschichte 2) die Jüngerinnen und Jünger förmlich mit sich.
Wenn Pfingsten der Geburtstag der Kirche ist, dann ist Kirche Jesu Christi nur in der doppelten Bewegung des Heiligen Geistes: Der, der in uns hinein fährt und uns erfüllt, ist der, der uns hinaus treibt auf die Strasse, zu den Menschen. So wird Kirche!
Und sie hat „weiche“ Grenzen. Keine ein für allemal feststehenden Gestalt.
Pfingsten ist Gottes Bewegung in uns hinein. Und Pfingsten treibt uns hinaus zu den Menschen und lässt verkündigen von den großen Taten Gottes. Keine zufriedene „sitzenbleiber“ Kirche und keine „nervöse“ Aktionisten Kirche.
Die Balance zu halten gelingt nur schwer.
Eigentlich ist sie nur so durchzuhalten: Gott beim Wort zu nehmen, dass er versprochen hat seinen Geist (=Anwesenheit) zu schenken, da wo sie gebraucht wird.
Und sie wird (recht besehen) überall gebraucht.