Camino de Santiago, ursprünglich hochgeladen von FreeCat
Der Jakobsweg. Immer wieder gut, wenn es um das Thema „Reisen“ geht und um „Religion“. Nun hat es nicht nur den Jakobsweg ereilt, nun ist das Pilgern insgesamt in den Focus der Touristikbranche geraten. Folgerichtig erscheint dazu die Berichterstattung auch im Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung.
Zum Glück hält der Artikel nicht sein Anfangsniveau, das mich, wegen seiner gähnenden Langweiligkeit dazu Zwang, ihn zu Ende zu lesen. Schließlich bietet der Wirtschaftsteil sonst nicht viel zu religiösen Themen.
Der Beginn ist symptomatisch für die gängige Gesellschaftliche Wahrnehmung, dass die Kirchen immer leerer würden und andere religiöse Angebote weit mehr Zulauf hätten.
Daran ist zunächst einmal nicht falsches. Dennoch sei daraufhin gewiesen, dass sonntäglich fünf Millionen Menschen einen Gottesdienst besuchen, aber „nur“ 700 000 ins Fußballstadion gehen. In der medialen Berichterstattung könnte man den Eindruck gewinnen, es ei genau umgekehrt.
Und was das Reisen betrifft: Da scheinen die Veranstalter etwas entdeckt zu haben, was einträglich zu sein scheint. Gibt es doch genug „kirchenfernere“ Menschen, die -zum Glück- auf der Suche sind.
Der Jakobsweg ist übrigens ein gutes Beispiel für „Pilgern light“: Als ich in Santiago de Compostella die obligatorische Pilgerurkunde beantragte, konnte ich wählen, aus welcher Motivation heraus ich diese Reise unternahm. Ich kreuzte an, dass mein Interesse „sportlicher Natur“ war, denn ich war das 875km Teilstück in sieben Tagen mit dem Rad gefahren….
2 Kommentare zu “Pilgern! Und wieder Kerkeling”