Holla, was es nicht alles an Gottesdiensten gibt! Von A wie Abendmahl bis Z wie Zielgruppengedöns. Dazwischen Twitter- und Tiergottedienste neben Trauung und Taufe. Bei allem gilt zu fragen, was dahinter steckt. Manchmal allerdings, steckt nichts dahinter, jedenfalls nichts geistreiches. So z.B. an einem Clown-Gottesdienst zu Weihnachten. Man muss die Ziele nur tief genug hängen:
„Das Weihnachtsgeschehen wird durch das ungewohnte Auftreten eines Clowns und seine neugierigen Fragen neu und und anders verständlich.“
Ich nehme mit: Ronald McDonald hat jetzt auch seinen festen Platz in der Weihnachtsgeschichte gefunden. Er und der Weihnachtsmann ergänzen sich ausgezeichnet. Denn bekanntlich hält Essen und Trinken Leib und Seele zusammen:
Was Coca Cola mit dem Weihnachtsmann geschafft hat kann Kirche mit Ronald MacDonald schon längst http://t.co/DCdvY41DqU #wtf #fb
— knuuut (@knuuut) December 1, 2014
Darum:
„Wir bitten Gott…
Wir bitten Gott, den Allmächtigen,
er möge uns behilflich sein:
dass wir Weihnachten nicht wie Karneval feiern,
dass wir das Wunder von Bethlehem
nicht mit einem Musical plus Domführung
plus Reeperbahn plus Hafenrundfahrt
und Rhein in Flammen verwechseln,
sondern dass wir die Stille und das Heilige
nicht nur in der Nacht neu entdecken-
unser kleines und endliches Sein spüren,
aber mit Jesus Christus gleichsam
neu auf die Welt kommen,
auch wenn wir schon betagt sind.
Große Freude ist uns verkündigt worden,
soll in uns leben.
Erbarmen und Zuversicht werden uns begleiten,
Christus ist unter uns, urjung und uralt,
Freiheit und Erlösung als Geschenk.
Hanns Dieter Hüsch“
Sollte der Clown auf den Namen Hanns Dieter hören, wäre er allezeit im Gottesdienst willkommen. Einen der Ronald heisst, brauchen wir nicht.