Die Kirche darf nicht labern!

„Macht man einfach betriebsam und selbstbezogen seinen eigenen Kram? … Oder will man den Leuten … etwas sagen?“ fragte Jan Roß unlängst auf evangelisch.de bezüglich der Kirche von morgen.
Dass die Kirche „nicht labern“ solle, dieses Zitat findet sich im Interview nicht. Macht aber nichts, denn zum Weiterlesen ermuntert so eine Überschrift allemal.

Oft beginnen Pressemitteilungen jedoch mit unheilvollen Aufmachern wie „Die Kirche, muss sich jetzt wieder mehr den Menschen zuwenden“, wobei offen bleibt wer denn „die Kirche“ und vor allem, wer denn „die Menschen“ sind. Von solchen Überschriften bleibt allenfalls der schale Nachgeschmack, „die Kirche“ sei vor allem mit sich selbst beschäftigt.
Warum nicht titeln „Du bist Kirche!“. Das ist zwar fast selbst schon bullshit bingo verdächtig, hat aber immerhin etwas weniger Nebenwirkungen.

Manchmal habe ich den Verdacht, dass „uns“ das Denken in „wir“ (in der Kirche drinnen) und „ihr“ (Menschen da draußen) blockiert neue „Schnittstellen“ zur Kommunikation des Evangeliums zu finden. Vielleicht sollten wir in Einübung des jesuanischen Blicks „quer“ denken: Nicht wer drinnen und wer draußen ist, sondern wie „wir alle“ vor Gott dastehen mit unseren Bemühungen ein menschliches Leben zu führen. Denn nur ein menschliches Leben ist ein gottgefälliges Leben.

Das wollte ich auf den unten stehen Tweetwechsel noch antworten. Es hatte aber mehr als 140 Zeichen 😉

Thematisch passt auch der heutige Artikel auf evangelisch.de dazu.

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