„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.“
Das steht über der Todesanzeige von Robert Enke, neben einem großen Kreuz. Dieser Satz ist nicht vom Apostel Paulus, sondern von V. Havel.
Manchmal wünsche ich mir von meiner Kirche, dass sie das Leid nicht nur als überwundenes kennt, sondern als etwas, das bleibt. Die Osterkirche, die den Tod verlacht kann nicht an dem Mann vorbei, der am Kreuz verloren hat. Dieser Mann am Kreuz war kein Gewinner. Er war vielmehr ein Verlierer. Er verlor sogar seinen Glauben. Er war nicht erfolgreich und er meinte nicht, dass sein Land es besser könne. An ihm kann man sehen, was Scheitern ist. Scheitern lernen dagegen können wir nicht. Es wird immer wieder Niederlagen im Leben geben. Hoffentlich keine, an denen wir zerbrechen!
Der christliche Glaube kann helfen das Leben mutig und getrost anzugehen. Aber selbst Glaubende können verzweifelt und ohne Hoffnung sein.
Die Trauerrede der Bischöfin wurde von vielen Menschen als tröstlich erlebt.