Schlagwort: Hoffnung

Hoffnung bewegt
Kirche im WDR

HOPE-Hoffnung bewegt

Eine junge Frau blickt in die Kamera. Vor sich einen aufgeklappten alten Koffer, in dem sich drei Gegenstände befinden: Ein gerahmtes Bild ihrer Mutter, ein gerahmtes Bild  ihres Vaters; beide mit einem schwarzen Trauerflor. Dazwischen ein Buch über dem eine Misbaha, eine islamische Gebetskette, liegt. Das Foto ist in einem Flüchtlingslager in Griechenland entstanden. Es trägt den Titel „This is what I have und what I am“: Dies ist alles was ich hab und was ich bin. Entstanden ist die Aufnahme im Rahmen eines Fotoprojektes, das der italienische Fotograf Mattia Bidoli vor drei Jahren initiiert hat. Inzwischen hat er mehr als 40 geflüchteten Mädchen und Frauen zwischen elf und 39 Jahren das Fotografieren beigebracht. Die Arbeiten sind bereits in zahlreichen Fotoausstellungen in Europa gezeigt worden und in internationalen Zeitungen und Zeitschriften erschienen. Sie haben mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten. „Der Fotokurs hat uns geholfen, unsere Geschichten zu zeigen und der ganzen Welt zu erzählen,“sagt Asifa Hassin. „Es sind die Geschichten von Mädchen und jungen Frauen aus Afghanistan, Syrien,

Suppenkirche
Kirche im WDR

Suppenkirche

„Alle gehören an einen Tisch!“ so das Motto der sog. Suppenkirche in Euskirchen, die jeden Donnerstag im Jahr ein kostenloses Mittagessen anbietet. „Wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen“, sagen sie und laden Menschen ein, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht so gut geht: Alte und Junge mit wenig Geld, Familien und Alleinstehende, einsame und belastete Menschen und solche, die Hilfe, Wärme und Gemeinschaft suchen. Ohne Ansehen der Herkunft und Religion und ohne Nachweis der Bedürftigkeit. Menschen aus dem Team haben ein offenes Ohr und helfen oder vermitteln, wo Hilfe und Unterstützung notwendig sind. Über 40 Ehrenamtliche setzen sich für das ausschließlich durch Spenden finanzierte Angebot ein.
Ich sitze mit Peter am Tisch. Es ist 11.30 Uhr. Um 12 h beginnt die Essenausgabe. Wir plaudern etwas,

Kirche im WDR

Trost

Nun ist die Hälfte der Zeit rum. Also das 12. Türchen im Kalender darf heute geöffnet werden. Vermutlich ist der Dezember der einzige Monat im Jahr, an dem man jeden Tag weiß, der wievielte gerade ist. Für viele ist es der Countdown, der besagt: Bis zum 24.12. ist noch  Zeit, da kann ich mir noch Gedanken machen, was ich wem schenken will. Melanie ist da vollkommen anders. Zum ersten Dezember -diese Regel hält sie seit mehr als zehn Jahren ein- zum ersten Dezember müssen alle Geschenke gekauft sein. Daher beginnt sie pünktlich am ersten November mit den Vorbereitungen, also: Listen machen, einkaufen. Was vor Ort erhältlich ist wird vor Ort gekauft. Besonders ausgefallene Sachen kauft sie im Internet. Am ersten Adventssonntag beginnt sie dann ihre Trostbriefe rumzuschicken. Manche schickt sie tatsächlich mit der Post, an andere ihr fernere Menschen schickt sie sie per E-Mail. Ich stehe auch in Melanies Verteiler und bekam zum ersten Advent folgendes Trostwort zu lesen: Es ist mehr als ein Wort, irgendwie fühlt es sich an, wie eine warme Quelle von Trost:

Kirche im WDR

Panikattacken

„Seit einigen Wochen höre ich Nachrichten nur noch im Radio; oder ich lese sie am Bildschirm. Bekommt mir besser“, sagt Frank. „Ich hatte den Eindruck ich komme in so eine doomscrolling Spirale hinein. Das kann ich mir nicht leisten.“ Er hat Angst, dass die Panikattacken wieder kommen könnten. Es ist zwar schon einige Zeit her, dass Herzrasen und Luftnot ihm das Gefühl gegeben haben, zu sterben. Aber er möchte auf keinen Fall, dass die Panik wiederkommt. Erwischt hat es ihn aus heiterem Himmel, mitten bei der Arbeit, durch nichts angekündigt: „Das Schlimmste war, dass ich wirklich Todes-Angst hatte. Angst, dass mein Herz aufhört zu schlagen, nachdem es immer schneller geschlagen hat“, sagt er.“ Ich hätte nie gedacht, dass mir so etwas passieren würde; dass es mich so aus den Latschen haut…

Was der Seele gut tut
Allgemein

Was der Seele gut tut

„Langsam tut der Seele gut!“, „Sei gut zu dir selbst und achte auf das, was deine Seele braucht.“, „Was auch immer gut ist für deine Seele, mach es!“
An guten Ratschlägen und schönen Sprüchen für das Poesiealbum ist wahrlich kein Mangel. Seit sie bebildert per Kurznachricht verschickt werden können, kann ich ihnen kaum entgehen. Wenn dann auch noch eine musikalische Untermahlung aufploppt, bin ich vollends ausgeliefert, denn „gegen gut gemachte Musik kann sich niemand wehren –sie zielt direkt auf die Seele.“
Natürlich gibt es auch einen reichhaltigen Büchermarkt, der für jede erdenkliche Vorliebe eine Antwort auf Lebensfragen bietet. Wenn es um die Seele geht, geht es meistens um das Glück; wo es zu finden ist und wie man es erreichen kann. Und es geht darum, was passiert, wenn etwas mit der Seele nicht stimmt, wenn etwas aus dem Ruder gelaufen, aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Spätestens dann wird klar: …

Kirche im WDR

Abschied

Es sei ihr wichtig, ihrem Mann noch einmal zu sagen, dass er die Liebe ihres Lebens ist. Außerdem wolle sie in die Kirche aufgenommen werden.“ In welcher Reihenfolge machen wir das denn“, fragt sie und lacht. „Sowas kommt bestimmt nicht oft vor, oder? Naja, passt irgendwie zu mir: Erst Taufe von wegen Aufnahme in die Kirche und dann Trauung beides innerhalb einer Stunde. Spontan kann ich ganz gut“; Dabei wirft sie einen verliebten Blick zu ihrem Mann…

Kirche im WDR

Ham kummst

Autor: Manchmal läuft`s nicht rund, überhaupt nicht. Besonders schlimm ist es, wenn sich das schon lange vorher abzeichnet und es immer wiederpassiert. Davon handelt der Song „Ham kummst“ von dem Duo aus Österreich: Seiler und Speer. Immer wieder passiert es ihm, dass er besoffen nach Hause kommt.

Musik: „Letzte Nacht war eine schwere Partie für mich, ich kann mich nicht erinnern, was gestern war! Und sie sagt: Wenn du noch einmal so heimkommst, sind wir geschiedene Leute.

Overvoice: Letzte Nacht war eine schwere Partie für mich, ich kann mich an nichts erinnern, und sie sagt: Wenn du noch einmal so heimkommst, sind wir geschiedene Leute…