KI und christlicher Glaube
„Besser künstliche Intelligenz als natürlich doof“- höre ich in der Bäckerei jemanden sagen. Dem Thema KI ist kaum zu entkommen. Es beschäftigt nicht nur Technikinteressierte, sondern auch die, die gewöhnlich nicht so viel damit am Hut haben. Aber um rasch ein fertiges Produkt vorweisen zu können, gehört die Frage an die Maschine vermutlich bald zum Standard. Sogar mit christlichem Glauben und dem Format von Radiobeiträgen kennt sich der Chatbot aus. Wenn man ihm sagt: „Schreibe mir einen Radiobeitrag zum Thema ´Welche Bedeutung hat die künstliche Intelligenz für den christlichen Glauben! ´“ löst er auch diese Aufgabe. Der generierte Text ist sendefähig, geht als erster zumindest offiziell KI-basierter Kirche-im-WDR2-Beitrag durch und lautet so…
HOPE-Hoffnung bewegt
Eine junge Frau blickt in die Kamera. Vor sich einen aufgeklappten alten Koffer, in dem sich drei Gegenstände befinden: Ein gerahmtes Bild ihrer Mutter, ein gerahmtes Bild ihres Vaters; beide mit einem schwarzen Trauerflor. Dazwischen ein Buch über dem eine Misbaha, eine islamische Gebetskette, liegt. Das Foto ist in einem Flüchtlingslager in Griechenland entstanden. Es trägt den Titel „This is what I have und what I am“: Dies ist alles was ich hab und was ich bin. Entstanden ist die Aufnahme im Rahmen eines Fotoprojektes, das der italienische Fotograf Mattia Bidoli vor drei Jahren initiiert hat. Inzwischen hat er mehr als 40 geflüchteten Mädchen und Frauen zwischen elf und 39 Jahren das Fotografieren beigebracht. Die Arbeiten sind bereits in zahlreichen Fotoausstellungen in Europa gezeigt worden und in internationalen Zeitungen und Zeitschriften erschienen. Sie haben mehrere Preise und Auszeichnungen erhalten. „Der Fotokurs hat uns geholfen, unsere Geschichten zu zeigen und der ganzen Welt zu erzählen,“sagt Asifa Hassin. „Es sind die Geschichten von Mädchen und jungen Frauen aus Afghanistan, Syrien,
Suppenkirche
„Alle gehören an einen Tisch!“ so das Motto der sog. Suppenkirche in Euskirchen, die jeden Donnerstag im Jahr ein kostenloses Mittagessen anbietet. „Wir wollen ein sichtbares Zeichen setzen“, sagen sie und laden Menschen ein, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht so gut geht: Alte und Junge mit wenig Geld, Familien und Alleinstehende, einsame und belastete Menschen und solche, die Hilfe, Wärme und Gemeinschaft suchen. Ohne Ansehen der Herkunft und Religion und ohne Nachweis der Bedürftigkeit. Menschen aus dem Team haben ein offenes Ohr und helfen oder vermitteln, wo Hilfe und Unterstützung notwendig sind. Über 40 Ehrenamtliche setzen sich für das ausschließlich durch Spenden finanzierte Angebot ein.
Ich sitze mit Peter am Tisch. Es ist 11.30 Uhr. Um 12 h beginnt die Essenausgabe. Wir plaudern etwas,
Babyboomer-die Faulen
Auf meinem Handy ploppt eine Nachrichtauf. Ich bekomme ein Bild, zu sehen. Auf einem Schlitten – klassisch hölzerner Machart – sitzt ein Mann mittleren Alters. Ein ca. drei jähriges Kind, offenbar der Enkel, zieht den Schlitten, oder versucht es zumindest. Von hinten schiebt ein jüngerer Mann den Schlitten an; wahrscheinlich der Vater .Unter dem Bild steht: „Fauler Boomer!“ Soll lustig sein, finde ich aber gar nicht lustig. Boomer ist inzwischen zu einem Schimpfwort geworden. Auch ich bin ein Baby Boomer – weil 1967 geboren. Anfangs hat mich die Bezeichnung Boomer nicht gestört. Denn natürlich ist es richtig, dass wir viele sind.
Irgendwann ist daraus aber so etwas wie ein „Kampfbegriff“ geworden….
Optimismus
Es ist Sonntag 10.30 Uhr. Der Gottesdienst ist gerade zu Ende. Alle Besucher:innen, etwa 20 Personen, stehen vor der Kirche und rauchen. Das ist ganz normal, denn es ist eine besondere Kirche: Sie steht in einem Gefängnis. Hier leben Menschen im offenen Strafvollzug. D.h. sie können tagsüber arbeiten gehen. Sonntags kommen auch Menschen von draußen zum Gottesdienst. Ich habe meinen Talar ausgezogen und gehe auf das Grüppchen zu, da ruft mir eine Frau zu: „Ihren Optimismus möchte ich haben! Obwohl, eigentlich reicht mir schon die Hälfte davon.“ Bevor ich etwas antworten kann, hat ihr etwa vierjähriger Sohn Jason, sie zurück in die Kirche gezogen. Dorthin wo ein großer Korb mit Spielsachen steht. Im Gottesdienst ging es um einen Vers aus dem Buch Jeremia:
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“
Halbfinale
Und? Heute Abend um 20.00 Uhr schon was vor? Wenn Ihnen jetzt ein „Warum“ durch den Kopf geht, interessieren Sie sich bestimmt nicht für Fußball. Alle anderen wissen: Heute ist Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft! Anschalten oder das Fernsehgerät ausgeschaltet lassen? Noch nie in der Vergangenheit wurde zu WM-Zeiten über eine solche Frage diskutiert. Gut: Noch nie vorher fand eine Weltmeisterschaft im Winter statt. Aber an der Tatsache, dass eher Glühwein statt Kölsch-Zeit ist, liegt es ja nicht, dass eine klare Mehrheit keine Spiele angucken will. Allerdings ist die Umfrage schon vier Wochen alt. Und es war noch nicht entschieden, dass die deutsche Nationalmannschaft schon nach der Gruppen-Phase nicht mehr im Turnier sein würde. Die Zeiten ändern sich…
Trost
Nun ist die Hälfte der Zeit rum. Also das 12. Türchen im Kalender darf heute geöffnet werden. Vermutlich ist der Dezember der einzige Monat im Jahr, an dem man jeden Tag weiß, der wievielte gerade ist. Für viele ist es der Countdown, der besagt: Bis zum 24.12. ist noch Zeit, da kann ich mir noch Gedanken machen, was ich wem schenken will. Melanie ist da vollkommen anders. Zum ersten Dezember -diese Regel hält sie seit mehr als zehn Jahren ein- zum ersten Dezember müssen alle Geschenke gekauft sein. Daher beginnt sie pünktlich am ersten November mit den Vorbereitungen, also: Listen machen, einkaufen. Was vor Ort erhältlich ist wird vor Ort gekauft. Besonders ausgefallene Sachen kauft sie im Internet. Am ersten Adventssonntag beginnt sie dann ihre Trostbriefe rumzuschicken. Manche schickt sie tatsächlich mit der Post, an andere ihr fernere Menschen schickt sie sie per E-Mail. Ich stehe auch in Melanies Verteiler und bekam zum ersten Advent folgendes Trostwort zu lesen: Es ist mehr als ein Wort, irgendwie fühlt es sich an, wie eine warme Quelle von Trost:
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