Lassen wir den Streit um den wahren und die falschen Götter mal beiseite. Lassen wir auch den monumental zu verfilmenden „Tanz um das goldene Kalb“ weg, auch wenn es bei den morgigen Predigten in Euren Gottesdiensten sicher darum gehen wird. Richten wir den Blick stattdessen auf die beiden Hauptakteure. Beide haben sich verändert. Miteinander und aneinander. Der eine wird vom Totschläger zum ständigen Gesprächspartner Gottes. Der andere hielt es nicht für einen Verlust von Majestät seine einmal getroffenen Entscheidungen zu überdenken. Ginge es bei den beiden nicht um „Mose“ und „JHWH“ seinen Gott, wäre diese Beziehungsgeschichte sicher nicht durch die Jahrtausende tradiert worden. Gott verändert! Er verändert Menschen und sich selbst. Er lässt sich bitten und ist der, der Hoffnung vermittelt. Beide, Gott und Mensch, sind frei und bewegen sich in ihrer Freiheit aufeinander zu. Gottes Freiheit ist seine Barmherzigkeit! Eigentlich ist damit der Streit um den wahren und die falschen Götter auch entschieden. Gott sei Dank.
Marina del Castell via Compfight