Smartphone zu Hause lassen und seufzen, Röm. 8,26

„Ich weiß am besten, was für mich gut ist“. Klar, darunter geht nichts mehr. Das selbstbestimmte Subjekt ist auf dem Gipfel der Erkenntnis angekommen. Wozu dann nur die kleinen Apps auf dem Smartphone die den Schlaf, die Ernährung, die Bewegung und vieles andere mehr aufzeichnen, um daraus zu errechnen, was am Organismus verbessert werden kann? App und An scheint es der Fall zu sein, dass ich nicht mehr am besten weiß, was für mich gut ist. Was ist, wenn die Situation so verfahren und hoffnungslos ist, dass Auswege überhaupt nicht mehr möglich scheinen? „Dann hilft nur noch beten.“ Sagt zumindest der Volksmund und belässt es dabei. Papst Franziskus hat unlängst bei seinem Besuch in Israel/Palästina betont, dass er tue, was er könne: Beten. Diese Nachricht ging durch die Welt ohne den Zusatz, dass der Papst gesagt habe, jetzt helfe „nur noch“ beten. „Ich tue, was ich kann, und das ist beten“ – dazu bedarf es weder schöner Worte noch großer Gesten, sondern bloß eines kleinen Seufzers:“Der Geist hilft unserer Schwachheit auf. Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt; sondern der Geist selbst vertritt uns mit unaussprechlichem Seufzen.“ (Röm-8,26) Wenn Ihr morgen in den Gottesdienst geht hier der Pro Tipp:

Smartphone zu Hause lassen und seufzen. Gott weiß was für Euch gut ist.

Kapelle
Foto:K. Dahl

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