Krachend geht es morgen zu. Jedenfalls, wenn der Predigttext ernst genommen wird. Denn es geht ums Gericht, um das Ende der Welt mit Feuerball und großem Getöse. Falls der Text überhaupt gepredigt wird, denn es gibt Vermeidungstendenzen. Nicht zu Unrecht. Aber in wie weit der Text aus dem 2.Petrus Brief am Ewigkeitssonntag auf keine offenen Ohren stoßen könnte, wäre an anderer Stelle zu diskutieren. http://www.ekir.de/url/4BK † Fest steht, dass große apokalyptische Szenen ihren Schrecken verloren haben, seit sie im 20 Jahrhundert von der Wirklichkeit eingeholt wurden. An die Angst im Nacken, verursacht durch unsere Arsenale zur Zerstörung des Planeten, haben wir uns gewöhnt. Ob dies Angst zur Umkehr (Buße) treibt? Fest steht aber auch, dass Gott Geduld mit uns hat und niemanden verloren gibt. Der neue Himmel und die neue Erde „in denen Gerechtigkeit wohnt“ ist jedenfalls keine Lichtjahre entfernt, sondern greifbare Hoffnung, die aufsteht gegen den Tod und seine Schrecken.
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