Pfarrer Jürgen Fliege auf Abwegen

Der ekir-Pfarrer Fliege ist mehr denn je unter die spirituellen Quacksalber gegangen. Er plant ein „Davos“ auf spiritueller Ebene:

„Flieges Wörishofener Herbst“ soll ein jährliches Festival der Spiritualität werden, ein „Fest für Körper, Geist und Seele.“ Flieges erstem Aufruf im vergangenen Jahr folgten immerhin schon 2000 Menschen, doch das Medieninteresse war verhalten, das Programm las sich wie ein Scherz: Treffen sich ein Komiker, eine Pfarrerin und ein Schamane … Sie kamen aber wirklich nach Wörishofen, der Komödiant Eckart von Hirschhausen, die Pastorin Susanne Ohr, der Heiler Wolf-Dieter Storl.

Dieses Jahr soll alles größer, das Festival soll ausgebaut werden. Anselm Grün wird kommen, vielleicht auch Konstantin Wecker, ganz vielleicht Paulo Coelho, und wenn es richtig gut läuft sogar Yusuf Islam. Es geht Fliege um nicht weniger als ein „Davos in Wörishofen, ein Davos auf spiritueller Ebene“ – das wird schwer, vielleicht ist es unmöglich: „Deutschland ist das schwierigste Missionsgebiet auf der ganzen Welt.

Das liegt daran, dass unsere Fähigkeit zum großen Gefühl vor zwei Generationen missbraucht wurde. Die Männer mussten für Adolf ihr Leben geben, die Frauen ihren Unterleib.“ Fliege glaubt, dass er das schaffen kann, das ganz große Gefühl, und wer könnte Fliege auch daran hindern?

Wer mehr davon lesen möchte unter sueddeutsche.de

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