Zuweilen werden Diskussionen reichlich akademisch geführt. So auch in der neusten Empfehlung des Deutschen Ethikrates die sog. „Babyklappen“ abzuschaffen.
„Die bestehenden Angebote anonymer Kindesabgabe sind ethisch und rechtlich sehr problematisch, insbesondere weil sie das Recht des Kindes auf Kenntnis seiner Herkunft und auf Beziehung zu seinen Eltern verletzen“, heißt es in der am Donnerstag in Berlin veröffentlichten Stellungnahme.
Mit derselben Logik ließe sich aber auch sagen: „Tote Babys brauchen keine Eltern!“ Statt an einer seit 1999 bestehenden Praxis weiterzuarbeiten und ggfs. zu modifizieren, wird hier fast bildlich „das Kind mit dem Bade ausgeschüttet“.
Die Ratsvorsitzende der EKD hat sich weit für die Babyklappen aus dem Fenster gelehnt. Gut So.
Dafür hat sie dann auch den ersten katholischen „Gegenwind“ zu spüren bekommen (vom SkF, Sozialdienst kath. Frauen).
Allerdings ist auch zu hören, dass die kath. Vertreter im Ethikrat, der selben Meinung waren, wie die Bischöfin.