Schlagwort: Tod

ok boomer
Kirche im WDR

Babyboomer-die Faulen

Auf meinem Handy ploppt eine Nachrichtauf. Ich bekomme ein Bild, zu sehen. Auf einem Schlitten – klassisch hölzerner Machart – sitzt ein Mann mittleren Alters. Ein ca. drei jähriges Kind, offenbar der Enkel, zieht den Schlitten, oder versucht es zumindest. Von hinten schiebt ein jüngerer Mann den Schlitten an; wahrscheinlich der Vater .Unter dem Bild steht: „Fauler Boomer!“ Soll lustig sein, finde ich aber gar nicht lustig. Boomer ist inzwischen zu einem Schimpfwort geworden. Auch ich bin ein Baby Boomer – weil 1967 geboren. Anfangs hat mich die Bezeichnung Boomer nicht gestört. Denn natürlich ist es richtig, dass wir viele sind. 

Irgendwann ist daraus aber so etwas wie ein „Kampfbegriff“ geworden….

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Versprechen

Wenn Versprechen nicht eingehalten werden, wie geht man damit eigentlich am besten um?Diese Frage stelle ich mir in den vergangenen Jahren öfter. Dabei geht es mir um die Versprechen, die ich selbst gegeben habe. Diejenigen, die mir gegeben wurden, finde ich gar nicht so problematisch. Entweder hab` ich auch vergessen, was mir versprochen wurde, oder es nagt noch an mir, solange bis ich es dann schließlich auch vergesse. Was ich anderen versprochen und nicht eingehalten habe, beschäftigt mich. Jedenfalls wenn es ein größeres Versprechen ist als: „Ich komme demnächst noch mal auf einen Kaffee vorbei.“ …

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Kleine Biester

„Da sind sie wieder die kleinen Biester“, schreibt sie auf ihrem Twitter Account. Sie ist 56 Jahre alt und kämpft seit 2 Jahren gegen die Biester. Wer will kann ihr auf ihrem Profil mit einem eigenen Hashtag folgen und lesen, was die Krankheit mit ihr macht. Die „kleinen Biester“ sind die kleinen, bösartigen Zellen. Sie hat sich entschieden, nicht von „Tumoren“ oder „Krebs“ zu sprechen. Die Krankheit – der Krebs – soll nicht noch mehr Macht über ihr Leben bekommen. Dazu gehört auch, dass sie im Internet von ihrer Krankheit erzählt . Für einige mag das verstörend sein, aber wer dort über Jahre hinweg Dinge teilt, findet dieses Verhalten keineswegs sonderbar, vielleicht sogar selbstverständlich. Seit einigen Monaten weiß ich, dass auch ich „kleine Biester“ …

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Abschied

Es sei ihr wichtig, ihrem Mann noch einmal zu sagen, dass er die Liebe ihres Lebens ist. Außerdem wolle sie in die Kirche aufgenommen werden.“ In welcher Reihenfolge machen wir das denn“, fragt sie und lacht. „Sowas kommt bestimmt nicht oft vor, oder? Naja, passt irgendwie zu mir: Erst Taufe von wegen Aufnahme in die Kirche und dann Trauung beides innerhalb einer Stunde. Spontan kann ich ganz gut“; Dabei wirft sie einen verliebten Blick zu ihrem Mann…