Bad Bank and Bad Pope

Was sich die einen für den Finanzsektor wünschen, nämlich eine “Sünderbank“, die alle faulen Kredite aufkauft, das ist nun für alle Gegener der Kirchen geschaffen worden! Der “bad Pope“! Der “schlechte Papst“ zieht nun allen Zorn auf sich (vergessen ist das “Wir sind Papst“) und deshalb werden nun alle Christen als reaktionäre,  undemokratische und antiaufklärerische, gestrige eingestuft.

Wenn “die Kirche“ im Kreuzfeuer steht gibt es keine Konfessionen mehr, dann ist die katholische Wunschvorstellung von Ökumene schon längst Wirklichkeit. Es existiert nur noch die eine “römische“ Kirche!

So fügt der Papst nicht nur der eigenen Kirche schweren Schaden zu, sondern zugleich allen anderen Kirchen, die oft genug als in seinem Schatten Segelnde wahrgenommen werden.

Anders als die “Bad Bank“, die die anderen Finanzinstitute “rein“ waschen soll, tritt hier das genaue Gegenteil ein: “Das Christentum“ wird als eine Religion wahrgenommen, die nicht mehr in die Zeit passt, weil sich ihre Themen (Priorisierung der “Einheit der Kirche“ – vor – Vertretbarkeit mit rechtsstaatlichen Grundsätzen) nicht mehr mit der Gegenwart synchronisieren lassen. Der Glaubwürdigkeitsverlust des “Stellvertreters Christi“ trifft so letztlich alle Christenmenschen.

Wundern kann man sich über die Entscheidungen eigentlich nicht. Der, der früher als Kardinal noch Ratzinger hieß, war im Grunde schon immer ein Gegner des 2. Vaticanums. Und die Unterschrift unter dem Lehrverbot von Hans Küng und  Eugen Drewermann ist auch die des ehemaligen Präfäkten der Glaubenskongregation. Das wurde alles nur, während des Aufstiegs zum Popstar, vergessen. Ratzinger ist sich treu geblieben und keineswegs ein alternder Herr mit leichtem Hang zur Sinilität, wie einige meinen.

Die Sueddeutsche Zeitung gibt heute Ratschläge, wie die Kirchenmitgliedschaft gekündigt werden kann. Es werden auch diesmal wieder einige evangelische dabei sein, die des Papstes wegen austreten, wie seinerzeit Dagmar Berghoff.

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